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  • Juli 29, 2022 4 Lesezeit

    Schadstoffe in unserer Kleidung 

    Wie schädlich ist Kleidung für uns und unsere Umwelt?

    Kleidung in verschiedenen Farben, Formen und Materialien ist heutzutage ein Ausdruck der Individualität jedes einzelnen und ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Für viele Menschen ist der wöchentliche/monatliche/jährliche Shoppingtrip nicht mehr nur Notwendigkeit, sondern sich modisch zu kleiden ist zu einer Leidenschaft geworden. Umso wichtiger ist es die Herstellung unserer Lieblingsstücke kritisch zu hinterfragen. Dazu gehören die Arbeitsbedingungen der Menschen, die unsere Kleidung herstellen, aber auch die mögliche Schadstoffbelastung unserer Lieblingsstücke.  Denn egal ob es um die leuchtend rote Bluse geht, das kleine Schwarze, die Jeans im Used-Look oder das knitter-und bügelfreie Hemd, bei der Herstellung kommen zahlreiche Chemikalien zum Einsatz. Und das ist nicht alles, nicht nur bei Anbau und Produktion von Textilien kann es zu Schadstoffbelastung kommen, auch beim Transport der Ware. 

    Anbau der Fasern: Pflanzenschutzmittel

    Der Einsatz von Schadstoffen beginnt größtenteils schon beim Anbau der Ausgangsfasern. Selbst bei Bio-Materialien werden teils Pflanzenschutzmittel oder Pestizide eingesetzt die in der Faser zurückbleiben und unter Umständen gesundheitliche Probleme hervorrufen können. 

    Herstellung: Azofarben, Formaldehyd & giftige Weichmacher

    Bei der Herstellung von Textilien kommen mehrere tausende Chemikalien zum Einsatz. Einer der schädlichsten Stoffe sind sogenannte Azofarben, synthetische Farben die auf Erdöl basieren. Diese Farben machen die Mehrheit der zur Textilfärbung verwendeten Farben aus und können ebenfalls zu Allergien und Reizungen von Haut, Augen und Atemwegen führen.

    Wer sich beispielsweise das Bügeln sparen will und deswegen auf knitter- und bügelfreie Hemden zurückgreift, sollte das nochmal überdenken. Um diesen Effekt zu erreichen werden die Textilien mit Formaldehyd behandelt. Auch diese Chemikalie kann zu Reizungen führen oder im schlimmsten Fall sogar krebserregend sein. 

    Besser sind Hemden und Blusen aus Naturfasern, die noch feucht auf einen speziellen Trockenbügelgehängt anschließend ebenfalls ohne langes Bügeln auskommen.

    Transport: Insektizide

    Doch selbst wenn die Kleidung fertig hergestellt ist, ist es noch nicht vorbei. Da Kleidung wie bereits erwähnt oftmals zigtausende Kilometer zurücklegt vom Herstellungsland bis in die kleine Boutique nebenan oder aber bis auf die Kleiderstange im Kaufhaus, wird diese auch während dem Transport durch die Verwendung von Insektiziden geschützt. 

    In Deutschland und Europa wird die Verwendung von bestimmten gesundheitsgefährdenden Stoffen verboten bzw. gibt es strenge Grenzen wie hoch die Belastung durch bestimmte Stoffe sein darf. Das ist zum Beispiel durch das Produktionssicherheitsgesetz, die Gefahrstoffverordnung und die REACH-Verordnung (Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien) geregelt und wird streng überwacht. Die meisten dieser Vorgaben gelten auch für importierte Kleidung aus Nicht-EU-Ländern. Allerdings bedeutet das noch lange nicht dass die Kleidung dadurch gänzlich schadstofffrei ist. Außerdem werden in der Textilherstellung derart viele verschiedene Chemikalien verwendet, dass die Konsequenzen für Mensch und Umwelt jedes einzelnen Stoffes noch gar nicht mit Sicherheit benannt werden können. 

    Aber was bedeutet das für uns Verbraucherinnen und Verbraucher?


    Die gute Nachricht ist, es gibt auch natürliche Alternativen für viele der erwähnten Schadstoffe. Viele Modelabels haben Ihre Produktion umgestellt, nicht zuletzt aufgrund des wachsenden Bewusstseins für das Thema. Um auf Nummer Sicher zu gehen finden Sie hier einige Tipps wie Sie gesundheitsgefährdende Stoffe in Ihrer Kleidung vermeiden können: 

    • Achten Sie beim Einkauf auf die Angabe verschiedener Prüfsiegel:
      • Blauer Engel: Seit 1978 in Deutschland vergebenes Umweltzeichen für besonders umweltschonende Produkte. 
      • Der grüne Knopf: Seit 2019 vergebenes staatliches Siegel für nachhaltige Textilien.  
      • GOTS: Das „Global Organic Textile Standard”-Siegel wird nur vergeben, wenn mind. 70% der Naturfasern aus Bio-Anbau stammen. Es bescheinigt außerdem Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit der Textilien.
      • IVN Best: Das IVN Best gilt als strengstes Oeko-Siegel. Es dürfen ausschließlich Naturfasern aus Bio-Anbau verwendet werden und Umwelt- und gesundheitsgefährdende Stoffe sind untersagt. 
      • Made in Green by Oeko-Tex: Bei der internationalen Oeko-Tex-Gesellschaft haben sich Textilforschungs- und Prüfinstitute zusammengeschlossen und bescheinigen mit Ihrem Siegel Umwelt- und Sozialverträglichkeit des gesamten Herstellungsprozesses und des Endprodukts selbst. 

    Zwar unterschieden sich die geprüften Kriterien bei den verschiedenen Siegeln, weswegen sie nicht direkt vergleichbar sind, jedoch geben die Siegel eine Orientierung in Bezug auf Umweltbelastung und Schadstoffgehalt der Kleidung. 

    • Kaufen Sie Second-Hand! Second-Hand Kleidung wurde in der Regel bereits mehrmals gewaschen wodurch Schadstoffe zum Teil bereits ausgewaschen wurden.
    • Kleider waschen bevor Sie sie anziehen. 
    • Hören Sie auf Ihre Nase. Riecht die Kleidung stark nach Chemikalien, sollten Sie lieber die Finger davon lassen.
    • Nicht zu stark gefärbte Kleidung kaufen. Oft verliert die Kleidung Farbe beim Waschen. Das heißt aber auch, dass sich die Farbe lösen kann, wenn Sie schwitzen und die Farbe somit direkt auf der Haut landet.

    Schadstoffbelastung & MAWA

    Neben den Schadstoffen, die durch den Produktionsprozess und den Transport in die Kleidung und letztendlich auf die Haut gelangen, spielen auch die Kleiderbügel eine große Rolle. Denn auch die zur Herstellung der Bügel und deren Beschichtungen verwendeten potentiell gesundheitsgefährdenden Stoffe gelangen über die Kleidung auf die Haut. Denn auch bei der Herstellung von Kleiderbügeln werden zum Teil phthalathaltige Weichmacher, Azofarben, Formaldehyde, Blei, Quecksilber oder Chrom verwendet. Jedoch nicht bei MAWA. Das Unternehmen gründete deshalb vor einigen Jahren die Initiativen „ECO friendly“ und „SKIN friendly“. 

    Eco friendly

    Mit dem Siegel „ECO friendly“ verpflichtet sich MAWA aus voller Überzeugung zu einer nachhaltigen Produktion. 

    Skin friendly

    Über das Siegel „SKIN friendly“ erhalten Kunden das Versprechen, dass MAWA-Kleiderbügel ausschließlich geprüfte Materialien und keine SVHC-Stoffe, die Abkürzung steht für Substances of very high concern, enthalten.

    MAWA-Tipp: 

    Unsere ECO friendly und SKIN friendly Metallkleiderbügel, die perfekte Kombination aus Qualität, Funktionalität und Nachhaltigkeit!

    Ihnen liegt das Thema Nachhaltigkeit genauso am Herzen wie uns? Lesen Sie hiermehr zum Thema Nachhaltigkeit bei MAWA.

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